03.04.2010

Bier,Kiyvstar , Regenschirme und ...

"Добрый вечер!

дайте мне пожалуйста две бутылки чёрного пива. "

...

"скажите мне пожалуйста, какая У вас самая большая бутылка воды?"

...

"Я bозьму тоже две бутылки."


Jawohl ja , Kolja ! Sie kennen ihn noch ! Beide haben gegrinst bis über beide Ohren. Wie die Honigkuchenpferde. Irina war eben doch eine gute Lehrerin.


спасибо большой!


Ich bin ein bodenständiges Individium. Also erster Weg zum RUDUG-Kiosk ... (dabei hab ich von meinem diesigen Apartment auch nur über die Straße zu gehen zu RUDUG2 :=)


Ja, nebenbei bei kiyvstar SIM karte für Internet gekauft und nach 20 Minuten wieder aufgeladen. Vollkommen ohne Hilfe eines Dritten. Und in Russisch !!! Nich dass hier jemand auf die Idee kommt in Charkov wird noch deutsch gesprochen. Nach dem nächsten Feldzug vielleicht wieder!


Und es hat geregnet. я забывал мой зонт. Ich vergaß meinen heißgeliebten, schwer erkämpften Regenschirm. ICH habe einen neuen gekauft. Metro Stanzia Universitetskaya. Für 23 Griwnen und ein Lächeln der Verkäuferin, der wahrscheinlich mein Akzent gefallen hat. Dafür gibts in Ol´Germany nicht mal eine Schachtel Zigaretten. Ich meine für 23 Griwnen !!!


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Ich hasse es, wenn ich in eine Restauration komme und ohne ein Wort gesagt zu haben die englischsprachige Karte in die Hand gedrückt bekomme.






02.04.2010

Jetzt weiß ich es

Ja genau , jetzt weiß ich aber ganz genau wie sich ein Kunstobjekt im Museum fühlt, wenn es denn so betrachtet wird. Was heißt betrachtet. Beäugt, begutachtet, ungläubig fixiert. Im vollen Lauf innehaltend erkennt man das Objekt, Brille gezückt. Die Augen wandern von links nach rechts , nach unten oben und zurück nach links. Denkerfalten legen sich auf die Stirn, … kommt da noch was …. Oder nicht. …Da muss doch irgendeine Bewegung sein…. Schau mal , gut dass wir noch mal geschaut haben….Hhmmm sieht recht stimmig aus ….Na gucke mal da…. Mann, da hab ich doch fast was verpasst ….War das beim letzten mal auch so …….

Durchschnittliche Verweildauer drei Minuten.

Ja, ich weiß nun wie sich das Objekt der Begierde und Notwendigkeit fühlt. Ich saß direkt vor der Anzeigetafel für das Boarding im Terminal A , Flughafen Kiev für „Domestic flights“.

Ich habe zwar eine Weile gebraucht , bis ich festgestellt habe, dass ich nicht das Objekt der Betrachtung ausnahmslos jeden Fluggasts gewesen bin; aber ich hab´s trotzdem genossen. In Schritthöhe sozusagen, bei High Heels auch manchmal darunter. Das ist auch der Grund warum ich in dieser Position eine Stunde ausgehalten habe. Eine hervorragende Gelegenheit sich ungestört Gedanken über Fahrwerkstuning und die Ukrainische Schuhmode zu machen, zumal hier das Objekt der Begutachtung gesagte drei Minuten regungslos zur Verfügung stand. Die Schuhmode ist wie eh und jeh : schwarz , spitz und blankgeputzt bei den Herren; ab und zu mal ein Turnschuh dazwischen, dann ausgelatscht und verdreckt; allerdings erweiterte ich meinen Horizont und weiß nun, dass es Sportschuhe auch in Gold und Silber gibt. Das Fahrwerkstuning ist auch wie eh und jeh. Ich glaub, im Sommer doch noch etwas feiner abgestimmt.

Die gesamte Etage im Souterrain (feines Deutsch :=)… also „im Keller“ ) ist den „Örtlichkeiten“ vorbehalten. Zukünftigen Besuchern empfehle ich die richtige Treppe nach unten! Männer rechts , Damen links ! Der Weg zwischen falscher Treppe links zu Männer-WC rechts grenzt an einen Wandertag und könnte bei falsch eingeschätztem Füllstand der Blase zu Schwierigkeiten führen.

Ich nahm natürlich den falschen Abgang! Natürlicherweise habe ich dann auch drei Minuten vor dem Boarding entdeckt, dass es im Airport Kiev eine Gepäck-Aufbewahrung gibt. Wie war das Wort mit „F“ ?... warum trag ich hier eigentlich 4 Stunden meine Bagage durch die Gegend?

I´m back

Im Flug PS 0402 , Ukrainian International Airlines, Frankfurt Kiev, hatten genau 3 Babies mit eingecheckt („wurden eingecheckt“ entspricht wohl mehr den Tatsachen). Entgegen meiner bisherigen Flugerfahrung platzierte man diesmal nicht eine Person in meiner Gewichtsklasse neben mir; auf dass der Pilot schweißtriefend permanent gegenlenken musste und ich bei jeder Bewegung meines Sitznachbarn an Presswehen glaubte. Nein alle Babies in Nachbarposition. Zwei links , eins recht direkt neben mir. Das wird lustig ! Ganz so schlimm war´s dann doch nicht. Baby neben mir verschlief den Flug, hatte gottlob eben schon einen weiten Weg hinter sich. Die Eltern sprachen englisch, aber Engländer waren es nicht, dafür hat er zu kultiviert seinen Reis mit Putenstreifen verspeist (bei einem Tommy hätte ich jetzt definitiv „gefressen“ schreiben müssen). Baby Nummer Zwei schlief oder wurde von seiner großen Schwester beschäftigt, konnte natürlich auch die Mutter sein. Der einzige der aus der Reihe tanzte war Klein-Iwan. Dem Krawall nach zu urteilen, welchen er zelebrierte ein zukünftiger ziemlich schrecklicher Iwan.

Warum schreib ich das eigentlich? Keine Ahnung, vor fünf Minuten hielt ich das noch für erwähnenswert.

Ach ja, ich bin wieder in Charkov.